Nie ruhige Zeiten!
Die angebliche Ruhe vor dem Sturm.
Die Schuldenkrise ist das zentrale Thema in den Nachrichten und Reportagen. Das Ende unserer Wirtschaftsordnung wird oft vorhergesagt. Extreme Meinungen führen dabei jedoch immer auch zu extremen Risiken. Menschen hassen Unsicherheit und fürchten sich gerne vor der ungewissen Zukunft. An der Börse potenzieren sich diese Verhaltensweisen sogar noch. Gibt es denn überhaupt "sichere und ruhige Zeiten"?
DAX im Tageschart seit 2008
Seit dem bisherigen Tief im Bärenmarkt im März 2009 hat der DAX ein ganz typisches Verlaufsmuster für einen neuen Bullenmarkt gezeigt. Jede Korrektur fiel mehr oder weniger heftig aus. Diese kurzen Rückgänge haben jeweils ausgereicht, um schnell wieder große Skepsis und Angst hervorzurufen. Die typische "Mauer der Angst", die Bullenmärkte so lieben, ist in den vielen im Chart eingezeichneten Korrekturen verdeutlicht. Das Warten auf angeblich "ruhige und sichere Zeiten" lohnt sich nie.
DAX im Wochenchart seit 2003
Inmitten vieler düsterer Prognosen wird die eigentliche und tatsächliche Entwicklung oft verdrängt bzw. übersehen. In diesen Tagen hört man oft den dämlichen Spruch, dass die Börse die tatsächliche Entwicklung der Realwirtschaft angeblich ignorieren würde. Das ist Unfug! Aus vielen historischen Vergleichen wissen wir, dass die Börse immer die zukünftige Entwicklung widerspiegelt. Es macht also wenig bis überhaupt keinen Sinn, sich über die augenblicklichen Probleme zu sorgen. Richten Sie den Blick immer auf die kommenden Monate und Jahre. Die Börse zeigt uns bereits den Weg: Das wird eher besser, als heute allgemein erwartet!
Fazit
Sorgen und Ängste gehören heute zum Alltag. Viele dieser Befürchtungen werden sich als unbegründet erweisen und die heutigen Diskussionen sollten bereits in einigen Monaten genügend Stoff für Witze und Satire liefern. Auch wenn Ihnen das aus heutiger Sicht nicht sehr wahrscheinlich vorkommen sollte, die Märkte handeln stets die Zukunft - und diese wird besser als erwartet ausfallen!