Mit Gold ruhig schlafen?

Der sichere Hafen.

Die Investoren warten an den globalen Aktienmärkten auf die Jahresendrallye, die nicht so recht kommen mag. Parallel dazu ist der Goldpreis deutlich eingebrochen. Wie geht das weiter?

S&P 500 - Stundenchart

Der amerikanische Leitindex S&P 500 verläuft seit nunmehr über einem Monat in einer extrem engen Handelsspanne. Nach dem dynamischen Anstieg seit März verschnaufen die Märkte. Die Handelsspanne der letzten Wochen betrug nur rund 3%. Eine ungewöhnlich niedrige Volatilität nach den vorherigen, rasanten Bewegungen des Börsenjahres 2009. Kurzfristige Situation: Der S&P 500 hat im gestrigen Handelsverlauf sein noch offenes Gap auf der Unterseite geschlossen und wäre daher "technisch sauber" für einen Ausbruch nach oben aufgestellt.

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Gold - Stundenchart

Der Goldpreis hat in den letzten Wochen über 20% zulegen können und ist in der Folge wieder deutlich eingebrochen. Fast zwei Drittel des Anstiegs wurden schon wieder nach unten korrigiert. Der in diesem Zeitraum wieder stärker werdende US-Dollar hat diesen Absturz für europäische Anleger deutlich abfedern können.

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S&P vs. Gold

Der Vergleich der letzten Wochen zeigt schön auf, dass die angeblich viel geringere Volatilität des Goldpreises ein Mythos ist. Bei einer per Saldo vergleichbaren Performance in diesem Zeitraum, hat der Goldpreis eine rund doppelt so große Schwankungsbreite als der S&P 500 gezeigt. Ein sicherer Hafen, mit dem es sich gut schlafen lässt, sieht sicher anders aus.

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Fazit

Gold ist wieder ein großes Thema bei vielen Investoren. Wie es um den angeblichen Inflationsschutz, die geringe Volatilität und die langfristig gute Performance tatsächlich bestellt ist, werde ich in meiner neuen Studie zum Thema Gold in der nächsten Woche (kann unter www.gruener-fisher.de angefordert werden) veröffentlichen. Der kurzfristige Vergleich hat Ihnen bereits einen ersten Überblick verschaffen können.

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