DAX bricht Trends!
Die oberen Begrenzungen wackeln.
Der DAX ist derzeit kaum zu bremsen. Jetzt zeigen sich erste Überhitzungstendenzen. Fast alle Trendkanäle der letzten Jahre sind gestern nach oben gebrochen worden. Dies verdeutlicht eindrucksvoll den enormen "Anlagedruck" vieler institutioneller Anleger, die in der Korrektur vor wenigen Wochen ihre Bestände abgebaut bzw. abgesichert haben und nun wieder in den Markt "müssen".
DAX - Tageschart seit Korrektur Frühjahr 2006
Der Aufwärtstrend des DAX seit der Korrektur im Frühjahr 2006 wurde Anfang März nach unten gebrochen. Eine Bärenfalle der üblen Sorte. Unter hohen Umsätzen wurden Absicherungspositionen aufgenommen und die anschließende Rallye sollte diese Positionen bereits wieder aus dem Markt gequetscht haben. Der DAX notiert bereits knapp oberhalb des steilen Trendkanals.
DAX - Wochenchart seit Ende Bärenmarkt im März 2003
Während viele Marktbeobachter in den letzten Wochen eine abnehmende Trenddynamik vermuteten, zeigt der DAX das glatte Gegenteil. Die Dynamik hat beständig zugenommen. Der Anstiegswinkel wird zunehmend steiler. Sogar der Aufwärtstrend seit März 2003 wurde gestern nach oben gebrochen.
DAX -Monatschart seit 1996
Sie kennen bereits meinen Vergleich mit 1997. Im Monatschart erkennen Sie, dass der DAX auch vor 10 Jahren in eine fast senkrechte Steigung überging, um anschließend heftig zu korrigieren. Das bisherige Allzeithoch bei 8.136 Punkten (erreicht im März 2000) rückt bereits in greifbare Nähe. Der steile Aufwärtstrend wurde auch im Monatschart nach oben gebrochen!
DAX in US-Dollar
Besonders freuen sich amerikanische Investoren über die jüngste Entwicklung im deutschen Aktienindex. Während der DAX neue Mehrjahreshochs markieren konnte, hat der DAX in US-Dollar berechnet längst neue Allzeithochs erreicht. Der starke Euro hat diesen Trend in den letzten Wochen zusätzlich verstärkt.
Fazit
Der DAX legt eine beeindruckende Vorstellung hin. Selbst die steilen Trends der letzten Jahre wurden nach oben gebrochen. Die nächsten Wochen werden spannend. Die Überhitzungstendenzen beginnen. Korrekturen sollten zunehmend heftiger ausfallen. So lange jedoch viele Investoren noch in den Märkt drängen müssen, sollten diese schnell wieder "aufgekauft" werden.