Es wird immer schlimmer!

Die absurden Gespräche nehmen ständig zu.

Die Nervosität unter den Anlegern nimmt zu und die Investoren spalten sich zunehmend in zwei Lager. Das Pendel schlägt selbst während eines Handelstages mehrfach zwischen Angst und Gier hin und her. Sehr erstaunlich.

Unglaubliche Diskussionen

Sie sollten sich meine Gespräche der letzten Tage einmal anhören. Während die eine Hälfte meiner Gesprächspartner ängstlich die Gründe für einen aus ihrer Meinung drohenden Kursrutsch aufzählt und dazu meine Meinung wissen will, kann es der anderen Hälfte nicht schnell genug nach oben gehen und ich werde aufgefordert das Risiko in den von mir verwalteten Depots zu erhöhen. Als eine "split decision" würde ich dieses Sentiment eher neutral beschreiben. Meine Hauptaufgabe als Vermögensverwalter sehe ich in diesen Tagen wieder sehr deutlich. Ein Kunde hat dies einmal treffend formuliert: "Herr Grüner, ich denke Ihre wichtigste Aufgabe ist es, Ihre Kunden vor sich selbst und deren Emotionen zu beschützen." Da hatte er wohl recht. Die Nervosität vieler Investoren ist mit Händen zu greifen. Die Angst etwas zu verpassen wechselt sich ab mit Befürchtungen hinsichtlich einer großen Korrektur. Trotz geringer Kursschwankungen ist die Unruhe erstaunlich hoch. Genau hier setzt meine Aufgabe ein. Diese "gefühlte Hektik" müssen Sie ausblenden.

Zeit zum Nachdenken

Nehmen Sie sich die Zeit, um nachzudenken. Was hat sich denn seit Jahresanfang verändert? Der Euro ist gegenüber dem US-Dollar nahezu verändert. Die globalen Aktienmärkte haben leicht zugelegt. Viele Indizes haben ihre Rekordwerte bereits übertroffen bzw. sind davon nicht mehr weit entfernt. Auch der deutsche Aktienindex DAX muss "nur noch" ca. 16% zulegen, um seinen alten Rekordstand aus dem Jahr 2000 zu übertreffen. Das "Bergsteigerphänomen" macht sich breit. Die Anleger wähnen sich nahe oder auf einem Gipfel - und von dort kann es bekanntlich - oder besser angeblich - nur noch nach unten gehen. Warten wir das einmal in Ruhe ab.

Fazit

Bleiben Sie doch einfach gelassen. Für hektische Aktionen besteht kein Grund. Immer dann, wenn Sie zunehmend nervöser werden, sollten Sie dies zum Anlass nehmen, um Ihre bestehende Strategie zu überprüfen. Dann schläft es sich - meist - besser.

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