Achtung Oberkante!
Der DAX stößt sich gerade seinen Kopf.
In den letzten Tagen haben uns sehr viele Anfragen zu meiner kurzfristig vorsichtigeren Haltung erreicht. Vor allem in den hochspekulativen Depots haben wir die Cashquote gestern und vorgestern auf 100% bzw. nahe an 100% hochgefahren. Dies haben wir vor allem deshalb getan, da die Optionsscheine kurzfristig teurer geworden sind und wir in der nächsten Korrektur erneut in besser bewertete Scheine wechseln werden. Das Chance-Risiko-Verhältnis wird sich hierdurch deutlich verbessern. Sie sollten hierbei stets bedenken, dass wir der Risikokontrolle einen hohen Stellenwert einräumen. Fast alle Privatanleger gehen im Derivatehandel unbewusst sehr hohe Risiken ein. Hohe Verluste sind damit fast schon vorprogrammiert. Wir wollen diesen Fallen konsequent aus dem Weg gehen und handeln meiner Meinung nach sehr verantwortlich, in dem wir in kurzfristig heiß gelaufenen Märkten die Cashquote in den spekulativen und hochspekulativen Depots immer wieder erhöhen. Immer dann, wenn ich aufgefordert werde, die Risiken in den Depots zu erhöhen, ist die nächste Korrektur nur noch eine Frage von wenigen Tagen. Dies ist derzeit wieder der Fall. Aufpassen!
DAX in US-Dollar
Der DAX hat - in US-Dollar gerechnet - längst ein neues Allzeithoch erreicht. Dies wird in den Medien nicht erwähnt. Man verweist fast immer auf den angeblichen Rückstand zum Dow Jones. Im folgenden Chart des deutschen Aktienindex in US-Dollar gerechnet erkennen Sie viele interessante Aspekte. Die abc-Korrektur im Sommer verlief idealtypisch. Das Tief im Juli bestätigte lediglich den Aufwärtstrend. Viele Anleger haben an dieser Marke ihre Aktienbestände verkauft oder abgesichert, da sie den angeblichen Trendbrüchen aufgesessen sind. Das war der "Big Point" in 2006. Der Blick auf diesen Chart hätte vielen Anlegern und Investmentbanken, aber auch technischen Analysten diesen Fehler erspart. Heute erkennen wir, dass der DAX an seiner oberen Kanalbegrenzung angekommen ist. Eine kurzfristige Überhitzung hat sich gebildet. An dieser Stelle vorsichtig zu sein, sollte nicht schaden!
Fazit
Bleiben Sie an dieser Stelle gelassen. Es gibt keinen Grund für hektisches Handeln. Gewinne zu realisieren schadet sicher nicht. Lassen Sie sich von der kurzfristigen Euphorie nicht anstecken. Die Börse ist keine Einbahnstrasse. Das werden wir in den nächsten Monaten wieder eindrucksvoll erleben. Ich kann Ihnen bereits jetzt versprechen, dass wir uns mit hohem persönlichen Einsatz, viel kritischem Nachdenken und handwerklich sauberer Arbeit wieder für Ihr Vermögen engagieren werden.