Warum diese Aufregung?

Die Anleger werden immer nervöser - obwohl fast nichts passiert.

Die Investoren werden zunehmend unruhig. Selbst historisch geringe Kursausschläge verleiten die Anleger immer öfter zu hektischen Aktionen. Ich stelle zunehmend eine große Verunsicherung unter den Investoren fest. Ist das berechtigt und wo liegen die Ursachen?

MSCI-World 2001 bis 2005

Schauen Sie sich einfach mal einen längerfristigen Chartverlauf an. Während die Jahre 2001 bis 2003 außerordentlich volatil waren, hat sich diese Schwankungsbreite bereits in 2004 deutlich abgeschwächt. Die Volatilität ist in diesem Jahr auf ein extremes Level gefallen. Die hohe Nervosität der Anleger steht dieser Entwicklung gegenüber. Woher kommt diese Tendenz zum "Zappelphilipp"? Die geringe Volatilität der letzten 24 Monate hat die meisten Investoren dazu verleitet, immer kurzfristiger zu agieren und verstärkt Produkte mit großen Hebeln zu handeln. Die Nervosität ist also viel mehr "hausgemacht" als tatsächlich berechtigt.

Fazit

Ein simpler Blick auf die langfristigen Charts genügt: Die "gefühlte" Volatilität ist immer noch wesentlich höher als die tatsächliche Schwankungsbreite. Die hohe Anzahl an kurzfristig orientierten Investoren sorgt dafür, dass die Anleger in der Summe nervöser sind, als sie es sich selbst eingestehen. Bleiben Sie gelassen und agieren Sie in aller Ruhe. Denn in dieser liegt bekanntlich die Kraft.

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