War das nun die Wende?

Geht es ab jetzt wieder abwärts?

Diese Entwicklung verläuft fast schon typisch. Alle reden von neuen Rekordmarken, die Fernsehsender berichten mit Sondersendungen über dieses Thema und es bestimmt die öffentliche Diskussion. Die Schlagzeilen der Presse werden ebenfalls von diesen Szenarien dominiert. Wendepunkte sehen fast immer genau so aus...

Lesen Sie zum Thema auch diesen Beitrag: "Der Fehlschlag des Jahres!" vom 01.08.2005. Damals schrieb ich: Keine einzige Investmentbank hat den extrem ansteigenden Ölpreis prognostiziert. Die Sorte Brent notiert heute um 51% höher als zu Jahresbeginn. Die meisten Marktteilnehmer hat dies offensichtlich auf dem falschen Fuß erwischt. Kurzfristige Korrekturen werden zunehmend wahrscheinlich. Für ein belastbares Topp ist das Medienecho jedoch noch zu gering. Die hohe Nachfrage trifft weiterhin auf ein knappes Angebot.

Medienecho gewaltig

Der Hurrikan "Katrina" scheint - anders als noch zu Beginn des Monats August - es tatsächlich geschafft zu haben. Die Naturkatastrophe hat ein großes Medienecho gefunden und könnte damit "kurioserweise" die Rekordjagd am Ölmarkt - zumindest temporär - beendet haben. Der Ölpreisanstieg im Zusammenhang mit dem Wirbelsturm im Golf von Mexiko, scheint das externe Ereignis sein, das oftmals an markanten Trendwenden zu beobachten ist.

Rekordstände intraday erreicht

Im heutigen Tagesverlauf wurden in einzelnen Röholsorten und Futureskontrakten neue Rekordmarken erreicht. Neue Höchststände wurden in den Nachrichtensendungen auf breiter Front befürchtet und prognostiziert. Diese Rekordmarken konnten im Tagesverlauf nicht gehalten werden. Eine größere Korrektur sollte begonnen haben. Viel "spekulatives Geld" ist in den Ölmarkt geflossen. Dieses wird zumindest teilweise wieder entweichen.

Fazit

Es ist immer wieder verblüffend, wie oft sich diese Vorgänge wiederholen. "Medienhypes" und markante Hochpunkte korrelieren sehr eng. Es spricht vieles dafür, dass dies auch in diesem Fall so sein wird.

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