2005 - das Jahr der unglaublichen Chancen!

Ein interessantes Phänomen spitzt sich immer weiter zu...

Die geringe Volatilität der letzten Monate hat viele Marktteilnehmer regelrecht eingeschläfert. Für das Jahr 2005 werden keine großen Bewegungen vorhergesagt. Die Nervosität ist trotzdem weiterhin recht hoch. Viele Trader haben ihre Risikobereitschaft in Folge der geringen Handelsspannen deutlich erhöht und bevorzugen als "Ausgleich" hochspekulative Instrumente. Eine sehr gefährliche Entwicklung. Auf dieses Thema werde ich in den nächsten Wochen detailliert eingehen, u.a. im Rahmen meiner Vortragsreihe im Februar, zu der Sie sich bereits jetzt können. Die emotional wahrgenommene und gefühlte Volatilität der Anleger ist wesentlich höher als die tatsächliche Schwankungsbreite. Eine unserer Grundregeln in der Vermögensverwaltung lautet: Wenn die Mehrheit der Anleger einen Trend sieht, der statistisch und historisch nicht nachzuweisen ist, lohnt es sich immer auf eine gegenteilige Entwicklung zu setzen. In 2005 wird dies der Fall sein...

Ein unruhiges Jahr liegt vor uns

Dieses Phänomen der geringen Volatilität wird nicht von Dauer sein, auch wenn dies derzeit kaum jemand annimmt.. Erinnern Sie sich an die turbulenten Zeiten Ende Oktober 2002 bis März 2003 als der VDAX über 50% notierte? Ich warnte damals davor, diesen Trend der hohen Volatilität unreflektiert in die Zukunft fortzuschreiben und prognostizierte einen Rückgang der Volatilität in den historischen Durchschnittsbereich. Es hagelte Kritik und Unverständnis an meiner Prognose, denn es war zu dieser Zeit ein gängiges Argument, dass durch die Nutzung des Internets, schnellerer Handelsplattformen und dem verbreiteten Daytrading eine Zeit grundsätzlich höherer Volatilität angebrochen sei. Nun gut. Fast immer, wenn an den Finanzmärkten eine neue Zeit angebrochen zu sein scheint, so ist diese kurz vor ihrem Ende. Der VDAX notiert heute bei rund 13%. Am 16. Mai 2003 schrieb ich zur Volatilität: "VDAX auf dem Weg zum langfristigen Durchschnittsbereich" Im Wochenchart ist bereits zu erkennen, dass der Abwärtstrend den VDAX wohl zurück bis in seinen langfristigen Durchschnittsbereich zwischen 15 und 25 Punkten führen wird. Die Peaks - resultierend aus der Russland- und Asienkrise und der hinlänglich bekannten Megabaisse seit Frühjahr 2000 - sollten auf Sicht der nächsten Monate nicht wieder erreichte Extremlevels bleiben.

Der "Ausnahmezustand" der letzten Jahre

Die Signalfunktion der Volatilitätsindizes wird oft zu oberflächlich interpretiert und es entstehen böse Fallen für die Investoren. Während eine extrem hohe Volatilität immer ein mittelfristiges Kaufsignal für die Aktienmärkte bedeutet und einen klaren Hinweis auf eine kurz bevorstehende Trendwende gibt, so gilt nicht der Umkehrschluss. Eine geringe Volatilität ist kein signifikantes Verkaufssignal, auch wenn dies derzeit oft behauptet wird.

1998 als Vorbild?

Erinnern Sie sich an 1998? Die Prognosen der Investmentbanken waren sehr verhalten. Dem DAX wurde maximal ein Anstieg bis ca. 4.400 Punkte zugetraut. Nach einem schwächeren Jahresstart, wurde dieser Bereich bereits nach wenigen Wochen deutlich überschritten und der deutsche Aktienindex erreichte im Juli über 6.200 Punkte. Die anfängliche Zurückhaltung schlug in Euphorie um, die Kurse gaben anschließend bis im Oktober ihre hohen Gewinne komplett wieder ab. Die Erholung bis zum Jahresende sorgte per Saldo für einen Zuwachs in 1998 von 18,52%. Trotz einer extremen Volatilität stiegen die Kurse im Jahresvergleich deutlich an. Mitte Juli lag der DAX mit über 47% (!) im Plus. Meine Jahresprognose 2005 werde ich im Rahmen von mehreren Vorträgen persönlich vorstellen: - 11. Februar 2005 - Kaiserslautern - 15. Februar 2005 - Frankfurt - 18. Februar 2005 - Hamburg/Quickborn

Fazit

Der Trend der geringen Volatilität wird in 2005 zu Ende gehen. Rechnen Sie mit einer wesentlich höheren Schwankungsbreite und bereiten Sie sich bereits jetzt emotional darauf vor. Die Chancen im kommenden Jahr werden außerordentlich gut sein. Einige davon werde ich im Februar vorstellen.

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