Der Kurs des US-Dollars wird sich gegenüber den bedeutenden Währungen wieder erholen, schrieb ich in unserer Jahresprognose für 2004. An dieser Einschätzung halten wir weiterhin fest.
Technische Warnsignale
Die technischen Warnsignale für den Euro häufen sich. Die Formationen kristallisieren sich im Tageschart als eine Bearflag bzw. als einen Bearkeil heraus.
Wochenchart ebenfalls auf der Kippe
Der Euro ist im Verhältnis zum US-Dollar mittlerweile auf Wochenbasis klar überkauft. Die Aufwärtstrendlinie seit den Tiefstständen steht weiterhin zur Disposition. An dieser recht markanten Trendlinie hat sich der Euro in den letzten Wochen regelrecht nach oben gehangelt. Doch der Kontakt droht nun abzureißen. Eine dreiteilige a-b-c-Korrektur seit dem Hoch im Frühjahr zeichnet sich ab.
MACD im Monatschart mit Verkaufssignal
Der MACD ist dabei, das erste Verkaufssignal seit mehreren Jahren zu generieren. Lediglich ein recht dynamischer Anstieg bis zum Monatsende, könnte dieses negieren. Der Bereich um 1,24/1,25 hat sich bisher als bedeutender Widerstand erwiesen.
Fazit
Ein generelles Meiden des US-Dollars, wie von vielen Marktbeobachtern empfohlen, halten wir nicht für angebracht. Wir sehen einen wieder schwächeren Euro und halten im weiteren Jahresverlauf Kurse unter 1,15 USD für wahrscheinlich. US-Aktien und Anleihen sollten vor diesem Hintergrund nicht untergewichtet, sondern eher neutral bis leicht übergewichtet werden. Die allgemeine Dollar-Skepsis teilen wir ausdrücklich nicht.