Die größten Überraschungen 2004 - Teil 1

Beginnend mit der heutigen Analyse werden wir in den nächsten Tagen - die von uns erwarteten - größten Überraschungen des Jahres 2004 vorstellen.

Einfluss auf unsere Anlagestrategie

Die Anlagestrategie in unserer Private Client Group wird maßgeblich von unserem gemeinsam mit Fisher Investments durchgeführten Research beeinflusst, in dem wir ständig auf der Suche nach Faktoren sind, die von der Mehrheit der Anleger nicht wahrgenommen oder falsch interpretiert werden. Die Märkte diskontieren alle bekannten Informationen und Zukunftserwartungen sehr schnell und effektiv, doch fast allen Anlegern fällt es sehr schwer, dieser psychologischen Falle zu entgehen und diesen Mechanismus zu akzeptieren.

Überraschungen 2004 - Teil 1

Die lang- und kurzfristigen Zinssätze werden nur wenig oder überhaupt nicht steigen. Die Mehrheit der Investmentbanken geht von moderat bis kräftig anziehenden kurz- und langfristigen Zinserhöhungen aus. Mehrere Leitzinserhöhungen der US-Notenbank Fed werden vorausgesagt. Unserer Anlagephilosophie entsprechend gibt es daher nur zwei mögliche Entwicklungen, die wir auf ihre Wahrscheinlichkeit überprüfen müssen. Die Zinssätze werden entweder a) sehr kräftig ansteigen b) sehr wenig oder überhaupt nicht steigen, bzw. sogar fallen. Einen sehr großen Zinsanstieg sehen wir aus diversen Gründen nicht. - Die US-Notenbank wird im Wahljahr eher zurückhaltend agieren. - Die Inflationserwartungen sind übertrieben. - Wir sehen eine immer noch niedrige Kapazitätsauslastung. - Der Arbeitsmarkt bleibt weiterhin schwächlich. - Das Wirtschaftswachstum in den USA wird sich leicht abschwächen.

Fazit

Es ist wenig wahrscheinlich, dass sich in 2004 ein größerer Inflationsdruck entwickelt. Für 2005 sehen wir dies etwas kritischer. 2004 sollte jedoch ein Jahr werden, das relativ frei von inflationären Tendenzen bleiben wird. Fast alle Analysten haben ihre Vorhersagen für die Aktienmärkte in der Annahme eines moderaten bis kräftigen Zinsanstieges verfasst. Bleibt dieser Zinsanstieg - wie von uns erwartet - aus, führt dies zu einer deutlich attraktiveren, relativen Bewertung der Aktienmärkte.

 

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